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Landesverband Rheinland-Pfalz

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Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen hat im Jahr 2009 das "Geriatriekonzept des Landes Rheinland-Pfalz" vorgestellt. Zentrales Anliegen des Konzepts war es, die Versorgungsstrukturen in der ambulanten, akutstationären und rehabilitativen Behandlung geriatrischer Patienten bedarfsgerecht, aber auch wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Rheinland-Pfalz hatte in den Jahren zuvor den Fokus der Versorgung geriatrischer Patienten konsequent auf den Rehabilitationssektor gelegt. Dementsprechend wurden (früh-)rehabilitationsfähige Patienten aus der Akutversorgung rasch in geriatriespezifische Rehabilitationskliniken übergeleitet. Diese verfügen ausnahmslos auch über tagesklinische Rehabilitationsplätze. Mit dem Krankenhausplan 2003 wurde am Katholischen Klinikum in Mainz eine Modelleinrichtung mit einer geriatriespezifischen Hauptfachabteilung ausgewiesen. Diese wurde um eine weitere in Bad Neuenahr-Ahrweiler ergänzt.

Im Krankenhausplan 2010, der die Vorgaben des Geriatriekonzepts von 2009 umsetzt, wurden Hauptfachabteilungen in den Oberzentren und Betten in Allgemeinkrankenhäusern mit besonderer geriatriespezifischen Kompetenz und entsprechendem Versorgungsauftrag ausgewiesen. Bis zum 1. November 2014 wurden im Zuge der rheinland-pfälzischen Kankenhausplanung insgesamt mehr als 640 Krankenhausbetten für die geriatriespezifische Versorgung an mehr als 20 Standorten ausgewiesen. Ein Ausbau der geriatriespezifischen Rehabilitation erfolgte nicht.

Vor dem Hintergrund einer bis zum Jahr 2009 bei weitem nicht flächendeckenden Versorgung durch geriatriespezifisch qualifizierte Hausärzte wurde die Förderung der Fort- und Weiterbildung des Fachgebiets Geriatrie zu einem weiteren zentralen Element des Konzepts. Um der hausärztlichen Lotsenfunktion bei der Identifikation, Einweisung und Weiterbehandlung geriatrischer Patienten gerecht zu werden, änderte die Landesärztekammer die ärztliche Weiterbildungsordnung. Für die Gebiete Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie wurde der Schwerpunkt Geriatrie als zweijährige Weiterbildung eingeführt. Die Zusatzweiterbildung Geriatrie für alle anderen Gebiete wurde erhalten. Darüber hinaus wurde die "Fachkunde Geriatrie" als berufsbegleitende Weiterbildung zur Steigerung der geriatrischen Kompetenz der Hausärzte in Rheinland-Pfalz eingeführt.

Mit der Anfang 2016 erschienenen Neufassung des Geriatriekonzepts des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz sollen die bereits 2009 genannten Ziele fortgeschrieben und weiterentwickelt werden. Insbesondere sollen der flächendeckende Ausbau von Netzwerken und die strukturierte Zusammenarbeit des ambulanten und stationären Sektors intensiviert werden. Dauerhafte Pflegebedürftigkeit soll durch möglichst wohnortnahe geriatrische Behandlung und Rehabilitation vermieden werden. Zusätzlich sollen Schwerpunkte wie die Prävention und die Versorgung demenzkranker Patienten, insbesondere im Krankenhaus, weiterentwickelt werden. Der Ausbau der stationären Versorgung in Krankenhäusern soll sich an den vorhandenen Versorgungsstrukturen orientieren und stufenweise an den Bedarf angepasst werden. Alle Einrichtungen haben die Strukturvorgaben des Geriatriekonzepts sowie anerkannte bundesweite Qualitätsstandards zu erfüllen.

Ansprechpartner:

Herr Dr. med. Dipl.-Theol. Jochen Heckmann
Sprecher
Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe – Zentrum für Akutbehandlung und Rehabilitation
55583 Bad Kreuznach
Tel.: 06708 / 620 - 870
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