Haben Sie schon einen Plan?
Bundesverband Geriatrie bot in Kooperation mit dem BV Deutscher Privatkliniken Infoveranstaltungen zur Anbindung der Rehabilitationseinrichtungen an die Telematikinfrastruktur an.
Nachdem die gesetzlichen Grundlagen und die Finanzierungsvereinbarung beschlossen wurden, um auch Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen schrittweise an die Telematikinfrastruktur (TI) anzubinden, wird es konkret: Seit Februar ist dieser Anschluss möglich. Doch wie kommt man vom Beschluss zu dessen Umsetzung? Auf der letztjährigen Herbsttagung des Bundesverbandes Geriatrie brachte es René Schubert, Geschäftsführer Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH, folgendermaßen auf den Punkt: „Wir benötigen einen Plan und TI-Komponenten.“
Um Einrichtungen Kenntnisse zu vermitteln, was das im Einzelnen bedeutet, haben der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) und der Bundesverband Geriatrie im Frühjahr gemeinsam zwei Veranstaltungen durchgeführt. René Schubert vermittelte zunächst Grundlagenkenntnisse zur Telematikinfrastruktur und gab den Anwesenden einen Überblick darüber, welche Komponenten und Karten für den Rollout in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen benötigt werden. Er erläuterte, wie die TI-Einführung Arbeitsabläufe, Rollen und Informationsaustausch verändert und warum die Einbindung aller Entscheider- und Wissensebenen empfehlenswert ist. Nützlich auch die verschiedenen Checklisten für die Identifizierung der Projektbeteiligten sowie die Gestaltung der Analyse-, Planungs- und Umsetzungsphasen.
Im zweiten Teil wurde in Form eines Workshops praxisnah anhand von Beispielen über die in der TI-Finanzierungsvereinbarung Reha/Vorsorge getroffenen Regelungen zur Finanzierung der TI-Ausstattungs- und Betriebskosten informiert. Unter Federführung von BDPK und Bundesverband Geriatrie über 12 Monate mit den Trägern der Rehabilitation verhandelt, regelt die TI-Finanzierungsvereinbarung die finanziellen Leistungen der Krankenkassen für den Aufbau der entsprechenden TI-Strukturen in den Rehabilitationskliniken.